Die wesentliche Frage: Wirkt Homöopathie?

Homöopathische Arzneien lassen sich erfolgreich in jeder Phase der Schwangerschaft und der Geburt einsetzen.

Auch in vielen anderen akuten und bedrohlichen Situationen erlebt der Homöopath, wie homöopathische Arzneien Leben retten, den Schmerz des Todes erleichtern und dramatische und lang anhaltende Linderung in Situationen schenken, wo konventionelle Methoden versagt hatten oder offenbar vollkommen ungeeignet waren.

Hier zwei Beispiele aus dem homöopathischen Alltag, wenngleich nicht alltäglich:

Ein Fall von Atemstillstand bei einem Neugeborenen

Beim ersten Fall handelte es sich um einen acht Pfund schweren Säugling, ein Mädchen, das, von einer dicken grünen Kindspechschicht bedeckt, das Licht der Welt erblickte. Das Kind tat nach der Geburt einen einzigen keuchenden Atemzug und hörte danach auf zu atmen. Forsches Absaugen führte lediglich zu einer Verschlimmerung des Zustands. Zu diesem Zeitpunkt war das Kind bereits schlaff, weiß und bewegungslos, die Schlagfrequenz des Herzens betrug nur noch 40 Schläge pro Minute, und das Kind reagierte nur schwach auf Mund-zu-Mund-Beatmung. Dabei blieb es jedoch vollkommen unfähig, aus eigener Kraft zu atmen. Das neugeborene Mädchen erhielt ein paar winzige Körnchen Arsenicum album C200 auf die Zunge, woraufhin es sogleich mit einem Ruck erwachte, weinte und um sich drosch, während das Herz sogleich seine Schlagrate auf 140 Mal pro Minute steigerte und die Haut mit der Flamme neuerwachten Lebens rosig erglühte. Die gesamte Entwicklung dieser Situation brauchte nicht mehr als ein paar Sekunden. Nach einer Nacht im Krankenhaus, die Mutter und Kind dort verbracht hatten, um auf der sicheren Seite zu sein, fuhren beide am nächsten Morgen heim, und es gab keinerlei äußerlich sichtbare Anzeichen, dass irgendetwas Bedauerliches oder Unpassendes geschehen sei. Erfahrungen wie diese graben sich für alle Zeiten im Gedächtnis eines jeden Praktikers der Homöopathie ein.


Ein Fall von Endometriose, schmerzhafter Menstruation und Sterilität

Der zweite Fall betraf eine Frau, die 34 Jahre alte R.N., die seit ihrer Jugendzeit an einer schweren Endometriose litt (eine Endometriose ist eine gutartige, aber oft schmerzhafte, chronische Erkrankung von Frauen, bei der Gebärmutterschleimhaut – also das Endometrium – außerhalb der Gebärmutterhöhle vorkommt). Nachdem die Frau vier Operationen zur Entfernung großer blutgefüllter Zysten aus ihrer Harnblase und aus anderen Beckenorganen und mehrere Durchläufe medikamentöser Behandlung mit männlichen Hormonen zur Unterdrückung dieser Krankheit hinter sich gebracht hatte, suchte sie die homöopathische Sprechstunde auf, um mit homöopathischer Hilfe wenigstens ihren Menstruationszyklus wiederherzustellen. Die Hoffnung, irgendwann ein Kind zur Welt zu bringen, hatte sie ohnehin schon lange aufgegeben. Während ihre Regel in der Jugendzeit anfangs schmerzhaft gewesen war, hatte die Frau mittlerweile nur noch spärliche Blutungen, die ihr „wie tot“ erschienen und von dunkelbrauner Färbung waren. Dieser Zustand war das Ergebnis vieler Operationen und die Folge jahrelanger hormoneller Therapie und der Einnahme von empfängnisverhütenden Medikamenten.

Im Laufe der homöopathischen Behandlung veränderte sich der Menstruationsfluss: Er wurde voller und floss reichlicher, und innerhalb von sechs Monaten war die Patientin schwanger. Als sie acht Jahre später das nächste Mal wegen anderer Beschwerden behandelt wurde, hatte sie nach unkomplizierten Schwangerschaften bereits zwei gesunde Kinder auf ganz normale Weise zur Welt gebracht, und es war ihr seither gesundheitlich auch allgemein gut gegangen. Während niemand solch ein Behandlungsergebnis irgendeiner Arznei oder irgendeinem anderen Einfluss, der sich auf eine derart präzise und lineare Weise auswirkt, zuschreiben kann, ist die Patientin bis heute dankbar für ihre Genesung. Dies ist doch eigentlich Grund genug, einen Heilungsprozess zu ehren und sich ihm zu Dank verpflichtet zu fühlen dafür, dass er seiner eigentlichen Natur nach eher katalytisch ist und in seiner Wirkung überzeugt und dabei keinerlei Gewalt oder Zwang auf den Patienten ausübt.

Überdies wäre es ein großer Fehler, diese glücklichen Behandlungsabschlüsse irgendeiner ungewöhnlichen Begabung, die nur wenige homöopathische Therapeuten besitzen, zuzuschreiben, da solcherlei Ergebnisse vollkommen mit denen vergleichbar sind, die jeder erfahrene homöopathisch arbeitende Arzt oder Heilpraktiker ebenfalls in seiner Praxis gesehen hat oder selbst ohne Schwierigkeiten zu duplizieren in der Lage ist.

Es ließen sich aber andererseits ebenso gut auch Patienten zitieren, deren Erkrankungen weit weniger hoffnungslos waren – Patienten, die an die Arzneien und auch an ihren Homöopathen glaubten, aber denen aus unerfindlichen Gründen leider nicht zu helfen war.

Schlussendlich können wir dankbar sein, dass man homöopathische Arzneien ohne Rezept erhalten kann, und dass das Wissen darüber, wie man sie einzusetzen hat, jedem ohne weiteres zugänglich ist, ob er nun eine medizinische Ausbildung besitzt oder nicht.

Diesen Stand der Dinge nehme man als weiteren Beweis dafür, dass Selbstheilung und Selbstversorgung fundamentale Elemente unserer Lebenserfahrung sind.

Ja, sie sind sogar ein politisches und menschliches Recht, welches sich keine Regierung oder irgendeine medizinische Bürokratie zu beschneiden oder sogar vorzuenthalten anmaßen dürfte.