Gehirnerschütterung

Die homöopathische Behandlung kann die rasche Genesung von einer Gehirnerschütterung auf erstaunliche Art beeinflussen. Selbst chronische Folgen einer Kopfverletzung reagieren auf die Behandlung. Mir ist ein Fall bekannt, in dem ein Mann, der durch eine Kopfverletzung 15 Jahre zuvor erblindet war, seine Sehkraft wieder erlangte, als er Arnica wegen eines verstauchten Fußgelenks erhielt.

Behandlung

Eine Gehirnerschütterung ist natürlich ein ernstzunehmender Unfall, und alle Standardmaßnahmen müssen ergriffen werden, um eine angemessene Behandlung zu gewährleisten – eine sorgfältige körperliche Untersuchung, Röntgenaufnahmen, neurochirurgische Untersuchung, eine Beobachtung des Patienten für 48 Stunden. Zusätzlich kommt die homöopathische Behandlung zum Zug – die Strategien sind je nach Lage der Problematik (akute Betreuung oder Nachbehandlung einer länger zurückliegenden Gehirnerschütterung) unterschiedlich.

Ein Blick in die „Werkstatt“

Hier folgt das Beispiel von zwei homöopathischen Hauptmitteln aus einer Reihe in Frage kommender Arzneien zur Linderung und Beseitigung der Beschwerden bei und nach Gehirnerschütterung. Sie wirken erfolgreich, wenn der Patient genau diese Symptome entwickelt, die ein Spiegelbild der spezifischen Symptomatik der passenden Arznei ist.

Arnica

Hauptindikation: Arnica ist das erste Mittel, das in der Regel nach einer Gehirnerschütterung benötigt wird

Gemüt: Der Patient behauptet trotz seiner Kopfverletzung: „Es geht mir gut.” Nach einer Verletzung leugnet der Patient, dass es irgendein gesundheitliches Problem gibt.

Gemüt: Will nicht untersucht werden, leugnet die Verletzung, als instinktive Reaktion.

Gemüt: Der Patient gleitet abwechselnd in den Stupor und wieder aus ihm heraus in die Ansprechbarkeit.

Gemüt: Der Patient beantwortet die Frage korrekt, schläft dann wieder ein.

weitere Indikationen: Die Symptome nach einer Kopfverletzung bestehen weiter fort.

weitere Indikationen: Schädelfrakturen, gefolgt von einer Hirnhautentzündung

weitere Indikationen: Epileptische Krampfanfälle nach einer Kopfverletzung

weitere Indikationen: Das Gesicht ist nach einer Verletzung heiß und der Körper kalt.

weitere Indikationen: beinahe immer ausgeprägte Prellungen oder ein großer Bluterguss in Verbindung mit der Verletzung

Opium

Hauptindikation: Stupor oder Koma nach einer Kopfverletzung

weitere Indikationen: Das Gesicht sieht wie schwer und aufgedunsen und gerötet aus und ist schweißbedeckt.

weitere Indikationen: zusammengezogene Pupillen nach einer Kopfverletzung

weitere Indikationen: rasselnde oder schnarchende Atmung nach einer Kopfverletzung

weitere Indikationen: tiefes Koma nach einer Verletzung; manchmal erfolgen beinahe keine Reflexe mehr.

weitere Indikationen: Verwirrung, Schläfrigkeit oder Langsamkeit als Folgen einer Gehirnerschütterung

weitere Indikationen: Konvulsionen nach einer Kopfverletzung

weitere Indikationen: schwere Verletzungen, die der Patient als völlig schmerzlos erlebt