Die Ergebnisse einer homöopathische Behandlung von Warzen ist oft sehr eindrucksvoll. Spezifische Arzneimittel erzielen recht häufig bei der Behandlung von Warzen eine gute Wirkung.
In den meisten Fällen ist es allerdings am besten, das Konstitutionsmittel zu geben. Der Homöopath wird häufig damit überrascht, dass Warzen nach einem Konstitutionsmittel verschwinden, obwohl eingangs der Patient vorgewarnt wurde, dass das Arzneimittel wahrscheinlich die Warzen nicht beseitigen würde, weil das Konstitutionsmittel für eine ernstere Erkrankung gegeben wird und die Warzen zunächst einmal ignoriert werden.
Es ist relativ einfach, Warzen zu behandeln, indem man das Konstitutionsmittel gibt – ganz gleich, wie die Diagnose der Hauptbeschwerde des Patienten lautet, wegen der er homöopathischen Rat sucht.
Ein Blick in die „Werkstatt“
Hier folgt das Beispiel von zwei spezifischen homöopathischen Mitteln aus einer Reihe in Frage kommender Arzneien zur Behandlung von Warzen. Die Mittel wirken, wenn der Patient genau diese Symptome entwickelt, die ein Spiegelbild der spezifischen Symptomatik der passenden Arznei ist.
Nitricum acidum
Hauptindikation: empfindliche Warzen mit splitterartigen Schmerzen (allerdings häufig auch schmerzlos), die überall wachsen können
Art: gezackte, juckende und besonders feuchte Warzen
Art: manchmal übelriechend
Art: auch gestielte Warzen
Art: Manchmal sind die Warzen sehr groß.
Art: Manchmal weiche oder blumenkohlartige Warzen
weitere Indikationen: Die Warzen können durch Waschen oder Reiben leicht bluten.
Ort: Gesicht; Lippen; in der Nase; Hände; Finger; Genitalien; Anus
Thuja
Hauptindikation: das häufigste Arzneimittel für Warzen in unserer Materia Medica
Art: oft große und auffallende Warzen
Art: Warzen, die rasch wachsen
Art: Warzen mit breiter Basis, sehen kegelförmig aus
Art: auch eingedrückte Warzen
Art: Ältere Warzen sind rissig, nässen, können nach altem Käse riechen.
Art: dunkle oder braune Warzen
Art: rote Warzen
Ort: Gesicht; Genitalien; in der Harnröhre oder in der Vagina; an Eichel oder Vorhaut; am Gebärmuttermund oder im Uterus