Sehnenentzündung und Schleimbeutelentzündung
Entzündete Sehnen und Schleimbeutel sind in der Regel Folgen von Überbelastung und Verletzung. Besonders betroffen sind Schultern, Ellbogen (sog. „Tennisarm”), Handgelenk und Knie (sog „Hausmädchenknie”). Die Gabe eines homöopathischen Arzneimittels allein führt selten zu einer zufriedenstellenden Heilung der Beschwerde, weil die Ursache (z.B. ungewöhnliche Belastung, schlechtes sportliches Training, ungeeignete Mechanik der Bewegung) unverändert bleiben. Um eine positive Langzeitwirkung zu erzielen, müssen wir diese Hindernisse in Verbindung mit der homöopathischen Behandlung beseitigen. Außerdem sind sanfte physikalische Behandlungen (Chiropraktik, Osteopathie usw.) und Physiotherapie wichtige Aspekte der Behandlung.
Ein Blick in die „Werkstatt“
Hier folgt das Beispiel von zwei homöopathischen Mitteln aus einer Reihe in Frage kommender Arzneien zur Behandlung von Sehnenentzündungen und Schleimbeutelentzündungen. Die Mittel wirken lindernd, wenn der Patient genau diese Symptome entwickelt, die ein Spiegelbild der spezifischen Symptomatik der passenden Arznei ist.
Rhus toxicodendron
Hauptindikation: Schmerzen und Steifheit durch Überbelastung
Besser bei anhaltender Bewegung
Besser durch ein heißes Bad
Besser durch Hitze
weitere Indikationen: Der Patient ist gezwungen, in Bewegung zu bleiben und den betroffenen Körperteil zu strecken.
Ort: Schleimbeutelentzündung in der linken Schulter
Ruta
Hauptindikation: Sehnenentzündung durch Überbelastung oder Verstauchung, die nicht heilt
Hauptindikation: Hauptmittel für Sehnenentzündung bei Schreinern oder anderen Handwerkern
weitere Indikationen: Die Gelenke sind ungeheuer steif.
Besser durch Hitze